Wszystkich Członków FS i zainteresowanych zapraszamy do wzięcia udziału w kolokwium „Warszawa-Madryt”, które zainicjuje wykład profesor Carmen Gómez García z Uniwersytetu Complutense w Madrycie na temat Illusion am Wort: über Stil und Übersetzung philosophischer Gedichte. Nietzsche und die Rhetorik. Kolokwium odbędzie się we środę, 26/10 godz. 15:00 w trybie online na platformie ZOOM.US.
Streszczenie:
Friedrich Nietzsches Werk ist voll von Stilempfehlungen, Kritik an der Prosa anderer und Lobreden auf den eigenen Stil, ein eindeutiger Hinweis darauf, wie wichtig der Stil für den Philologen-Philosophen war. Nietzsches Stilgefühl, das Rüdiger Safranski zufolge als „eine fast schon leibliche Empfindsamkeit“ zu bezeichnen ist, sollte die deutsche Literatur und die deutsche Sprache verwandeln, eben die Sprache, die er in Frage gestellt hatte. Dies war der Beginn eines neuen Sprachbewusstseins.
Nietzsche (ins Spanische) zu übersetzen ist daher stets eine Herausforderung, manchmal sogar eine Zumutung, wie etwa im Fall seiner frühen Gedichte, die zum Gutteil noch nicht auf Spanisch veröffentlicht worden sind. Angesichts der Bedeutung des Stils, des Wortes, nicht nur für Nietzsche, sondern für die Dichter und Denker des ausgehenden 19. Jahrhunderts, stellen sich mehrere Fragen: Wie übersetzt man Nietzsche? Was muss man beachten, um einen jungen Philologen zu übersetzen, dessen Gedichte bereits ins Philosophische zielen? Muss man auf jeden ästhetischen Anspruch verzichten und den Inhalt so treu wie möglich übersetzen, damit der Leser/die Leserin ihn mit der äußeren Form des Originals vergleichen kann?